Man könnte fast meinen, OVH habe hier das Server-Äquivalent eines Einhorns erschaffen. Ein Blick auf die Produktseite erweckt den Eindruck eines absoluten Preis-Leistungs-Knallers. Der KS-A-Server von OVHclouds Kimsufi-Reihe ist mit einem Intel i7-6700k-Prozessor (4 Kerne, 8 Threads, 4,0 GHz Basistakt, bis zu 4,2 GHz im Turbo-Modus), 64 GB RAM und einer 480 GB SSD ausgestattet und bietet beeindruckende Spezifikationen. Und das zu einem unschlagbaren Preis von 5,99 € pro Monat (Produktseite).
Doch wer auch nur einmal versucht hat, sich ein Exemplar zu sichern, stellt schnell fest: Fehlanzeige. Immer ausverkauft. Immer „bald wieder verfügbar“. Aber wann ist „bald“? Seit seiner Einführung am 2. September war er nur wenige Minuten lang auf Lager und ist seitdem dauerhaft ausverkauft. Einige Nutzer haben sogar Skripte entwickelt, die die Verfügbarkeit des KS-A überwachen und Benachrichtigungen senden, sobald er verfügbar ist.
Klar, günstige Server sind begehrt. Doch die Frage, die sich stellt: Existiert der KS-A überhaupt in relevanten Stückzahlen? Oder handelt es sich nur um einen cleveren Marketing-Gag, um Aufmerksamkeit auf das Kimsufi-Angebot zu lenken? Ein Server, der technisch top, preislich unschlagbar, aber praktisch unerreichbar ist, hat auf jeden Fall ein gewisses mystisches Flair.
Vielleicht gibt es den KS-A tatsächlich – allerdings nur in homöopathischen Dosen. Vielleicht ist das Modell aber auch einfach ein Lockvogel, um potenzielle Kunden in die OVH-Welt zu ziehen und sie letztendlich zu teureren Alternativen zu bewegen. Man weiß es nicht. Aber was man weiß: Ein Server, den niemand kaufen kann, bringt niemandem etwas. Außer natürlich OVH selbst – denn über das „Geistermodell“ wird gesprochen. Und das sorgt für Traffic.
Die Diskussionen in Online-Foren sind lebhaft. Einige Nutzer vermuten, dass der KS-A lediglich als Lockvogel dient, um Aufmerksamkeit zu generieren, während die tatsächliche Verfügbarkeit minimal ist. (Reddit Diskussion).
Hast du es schon geschafft, einen KS-A zu ergattern? Oder hältst du ihn für einen Marketing-Mythos? Schreib es in die Kommentare!
Leave a comment